Der Grenzstein
Auf der Grenze der drei
Ortsteile Capelle, Nord- und Südkirchen hat der
Heimatverein einen großen Findling aufgestellt. Die Bäche, in blaugefärbten
Gravuren, sind die Grenzen der selbstständigen Gemeinden vor 1975. Im
Mündungsbereich des kleinen, namenlosen Wasserlaufs in den Gorbach, hat der
Grenzstein gut sichtbar für Wanderer und Radfahrer einen passenden Platz
gefunden. Im Herbst 1999 organisierten Capeller
Heimatfreunde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die Anschaffung, Beschriftung
und die Aufstellung des Steines. Die Bepflanzung und eichene Sitzbänke rahmen
ihn vortrefflich ein.
Angeregt hat das Projekt
unser Mitglied Clemens Pröbsting. Er war seit altersher Grundeigentümer auf allen drei Ortsgebieten. Die
derzeitige Landschaft mit den begradigten Bächen entstand durch die
Flurbereinigung 1976 - 1984. Die Gorbachniederung in
dieser Örtlichkeit veränderte sich vielfach in den letzen 200 Jahren. Eine
interessante Aufgabe, den Wandel in den bewegten Zeiten zu erforschen.
Dem Initiator zur
Errichtung eines Grenzsteines und allen Mitwirkenden bei der Verwirklichung
gilt der Dank aller Heimatfreunde.
17.10.2011in den Ruhr-Nachrichten:
Rastplatz renoviert: Neue Bänke und ein Tisch am
Dreiländereck
NORDKIRCHEN Neuer
Glanz am Dreiländereck von Nordkirchen, Südkirchen und Capelle.
Dank des Heimatvereins und einiger Sponsoren aus der Schlossgemeinde konnte der
Rastplatz für Wanderer und Radfahrer mit neuen Bänken und einem Tisch
ausgestattet werden. Von Marie Rademacher
Sponsoren, Heimatverein und
Bürgermeister stießen auf die neuen Bänke an. (Foto: Rademacher)
„Wir wohnen seit über 20 Jahren in Nordkirchen und
wir fühlen uns pudelwohl“, sagt Janny Hake und blickt
zu ihrem Mann Werner, der durch ein strahlendes Lächeln zu verstehen gibt, dass
er das genauso sieht wie seine Ehefrau. Vor einem Jahr hat das Ehepaar Hake
Goldene Hochzeit gefeiert und sich in diesem Zuge entschlossen, der Gemeinde
Nordkirchen eine Bank zu spenden. Seit Freitag steht sie an der Rennwiese im
Schlosspark. „Es ist wirklich wunderschön dort. Das Land, die Pferde und die
Kühe – das erinnert mich immer an meine Heimat“, schwärmt Janny Hake, die in
Holland geboren wurde und dort aufgewachsen ist.
Heimatverein kümmert sich um Bänke
Wer in einem der drei Ortsteile Nordkirchens eine
Bank spenden möchte, der wendet sich tunlichst an den Heimatverein. „Etwa 35
Bänke wurden in den letzten Jahren schon gesponsert“, sagt Hubert Kersting, der
Vorsitzende des Nordkirchener Heimatvereins. Am
Samstagmorgen hat er sich gemeinsam mit Heinz Thygs,
dem Bank-Obmann des Heimatvereins, Bürgermeister Dietmar Bergmann sowie dem
Ehepaar Hake am so genannten Dreiländereck eingefunden, dem Grenzpunkt der drei
Ortsteile Nordkirchen, Südkirchen und Capelle also.
Gönner für den Rastplatz gefunden
Nicht nur das Ehepaar Hake hat in der letzten Zeit nämlich eine Bank
gesponsert. Am Dreiländereck wurde vor 13 Jahren ein Rastplatz eingerichtet,
der viel von Wanderern und Fahrradfahrern genutzt wird. Allerdings sind die
Jahre nicht spurlos an diesem Rastplatz vorbeigegangen – der Heimatverein sah
Handlungsbedarf und fand in der Provinzial-Geschäftsstelle Schulte & Stengel einen Gönner. Mit zwei neuen Bänken und einem neuen
Tisch ist der Rastplatz jetzt bestückt.
Lob vom Bürgermeister
Auch Elmar Schulte von der Provinzial war deshalb am
Samstag am Dreiländereck, um den neu hergerichteten Rastplatz anzuschauen und
um mit allen Versammelten auf die neuen Bänke anzustoßen. „Besser geht’s
nicht“, lautete der Kommentar von Bürgermeister Dietmar Bergmann, der noch
einmal herausstellte, wie wichtig das Engagement des Heimatvereins, der Bürger
und der Geschäftsleute für die Gemeinde sei. „Und wenn wir irgendwann nicht
mehr leben“, so Janny Hake, „dann steht unsere Bank immer noch da“.