Offenes Singen kam an
Heimatverein freut sich über stimmungsvollen Abend
im Nordkirchener Schlosspark
NORDKIRCHEN.
„Du, du, du mein Nordkirchen“, schallte es am Samstagabend durch den Nordkirchener Schlosspark. Das mutete manchem
Zuhörer vielleicht ungewöhnlich an. Passend war dieses Heimatlied aber allemal,
zumal es im Innenhof der Oranienburg des Schlosses Nordkirchen angestimmt
wurde.
Zum
ersten Mal gab es am Samstag in Nordkirchen ein offenes Singen. Der
Heimatverein der Gemeinde hatte dazu eingeladen und in Nordkirchen, Südkirchen
und Capelle offensichtlich einen Nerv getroffen:
Richtig voll wurde es nämlich im Innenhof, die Veranstalter mussten sogar noch
zusätzliche Bänke herbeischaffen, um allen Besuchern einen Sitzplatz anbieten
zu können. „Der liebe Gott hat es heute Abend gut mit uns gemeint“, erklärte
Hubert Kersting, der Vorsitzende des Heimatvereins, auch mit Blick auf das
perfekte Wetter: Der Himmel war blau, die Abendsonne schien, und so konnte ganz
ohne Komplikationen munter gesungen werden.
Instrumentale
Begleitung gab es von den Nordkirchener
Jagdhornbläsern und vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde
Lüdinghausen. Ewald Montag spielte zudem Schifferklavier, Heinz Zimmer
begleitete einige Lieder auf der Gitarre. Die junge Sängerin Laura Aldenhövel sorgte außerdem mit ihrem Auftritt für etwas
modernere Klänge.
Zum
Selbstkostenpreis gab es den Liederbogen zu kaufen, den der Heimatverein im
Laufe der letzten zwei Jahre zusammengestellt hat und der jetzt druckfrisch
vorlag. Aus den rund 200 enthaltenen Liedern suchten sich die Sänger am Samstag
die schönsten aus, sangen gemeinsam Heimatlieder, Schlager und Evergreens. Die
zufriedenen Gesichter dabei verrieten, dass es wohl nicht das letzte offene
Singen in Nordkirchen gewesen sein wird.
Marie
Rademacher