Heimatvereine lernen die Vogelwelt kennen

21.04.2009 · CAPELLE Zu einer gemeinsamen Ornithologischen Wanderung trafen sich am Samstagmorgen der Heimatverein Nordkirchen und der Heimatverein Werne.

Um sechs Uhr in der Frühe ging es - noch etwas müde, aber gut gelaunt - vom Wanderparkplatz zwischen Nordkirchen und Capelle los. Vogelkundler August Wortmann aus Rinkerode führte die 51 Heimatfreunde durch den Hirschpark.

 

Der sechs Kilometer lange Weg wurde zu einer richtigen Entdeckungstour. "Herr Wortmann hat uns erklärt, welche Vögel gerade aus Afrika wiedergekommen sind", erzählte der erste Vorsitzende des Heimatvereins Nordkirchen, Hubert Kersting. Neu für die frisch gebackenen Ornithologen war zum Beispiel die große Entfernung, aus der man einen Zaunkönig wahrnehmen kann. "500 Meter sind da keine Seltenheit", sagte Wortmann. Nach der anstrengenden, aber sehr interessanten Wanderung waren noch einige außergewöhnliche Namen in aller Munde. Der Zilpzalp, besser bekannt unter Weidenlaubsänger, hatte es den Heimatkundlern offenbar angetan. Von dem ab Mitte März erklingenden Lied "zilp-zalp-zelp-zilp-zalp" hat der Zilpzalp seinen Namen bekommen. Als Lockruf gebe der Weidenlaubsänger lediglich ein einfaches, monotones "huid" ab, erklärte Wortmann.

 

 

Aber nicht nur den Zilpzalp konnte man im Hirschpark vernehmen, auch die gerade erst zurückgekehrte Nachtigall oder der Zaunkönig machten auf sich aufmerksam. Geschmunzelt wurde als der Name Gartenbaumläufer fiel. Hier lässt sich der Name schon etwas einfacher herleiten, denn dieser Vogel läuft tatsächlich am Baumstamm herauf und herunter.

 

Beim anschließenden Frühstück im Heimathaus Capelle wurde noch viel über die gesammelten Eindrücke diskutiert. Mit Heimatliedern und einer Führung durch das Heimathaus klang der Tag aus. heit

 

22.04.2009   Westfälischer Anzeiger