Heimatmuseum auf dem Dachboden

NORDKIRCHEN Ein richtiges kleines Heimatmuseum mit Haushaltsgegenständen aus mehreren Jahrhunderten und allen drei Ortsteilen: Der Heimatverein Nordkirchen verwirklicht im Capeller Heimathaus jetzt eines seiner größten und schönsten Projekte:

Am Sonntag war der bundesweite Tag des offenen Denkmals. Das Thema lautete in diesem Jahr "Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung". Das passte gut. Denn mit dem Heimathaus und seinen Schätzen hat der Heimatverein bereits ein gutes Stück Vergangenheit aufgedeckt und für die Nachwelt bewahrt.

Viel Platz unter dem Dach

Am Sonntagnachmittag führten die Mitglieder des Vereins Besucher durch die Räume und erläuterten viele Details zur Lokalgeschichte.Und der Heimatvereinsvorsitzende Erhard Huppert erläuterte die Museumspläne. Untergebracht werden soll das Museum auf dem Dachboden, der bislang als bessere "Rumpelkammer" diente. Wer diesen großen Raum betritt, staunt wieviel Platz hier vorhanden ist. Die meisten Ausstellungsstücke sind bereits vorhanden. Ein paar Dinge kommen in den nächsten Tagen noch hinzu - zum Beispiel ein alter Herd, der mit Holz beheizt wird und früher in vielen größeren Haushalten stand.

Heimathaus war einst ein Gasthaus

"Wir wollen das den Museumsraum thematisch gliedern", sagt Erhard Huppert. Gegenstände aus Keller, Küche und Bad auf der einen Seite, Handarbeits- und Spielsachen auf der anderen, Werkzeug in einer dritten Ecke. Ein altes Schlafzimmer ist bereits eine Etage tiefer zu besichtigen. Der Heimatverein hat es so gelassen, wie es die früheren Wirtsleute bewohnt hatten. Denn das Heimathaus war früher ein Gasthaus.

 

Dienstag, 16. September 2008 Quelle: Ruhr Nachrichten (Nordkirchen)