Capelle - In der ehemaligen
Gaststätte Steffens ging es gestern zu wie in einem Bienenstock.
Hier wurde geschraubt, dort gesägt
und gehämmert. Zahlreiche freiwillige Helfer legten wie in den vielen Wochen
zuvor Hand an, damit der Heimatverein Nordkirchen am Sonntag (11. September)
sein neues Heimathaus einweihen kann.
"Die feste Crew besteht aus
30 bis 40 Leuten", sagte Ludger Hanke, der die Arbeiten koordiniert. Aber
es kämen immer wieder Mitglieder hinzu, die die eine oder andere Stunde
mithelfen. Im Laufe des gestrigen Freitags feierten die Helfer ein kleines
Jubiläum: die 5555. Arbeitsstunde.
Die Arbeiten sind bereits weit
fortgeschritten. "Die obere Etage ist fertig", berichtete der
Vorsitzende Erhard Huppert erfreut. Es fehlten nur noch die Möbel.
Im Erdgeschoss sind unter anderem
die Holzlamperie (Vertäfelung) fertiggestellt, die Wände gestrichen, Fenster
renoviert und der Fußboden gelegt. In den nächsten Tagen müssen die
ehrenamtlichen Helfer noch weitere Türen einsetzen und am Kamin, der sich in
der Diele befindet, eine Sandsteinblende setzen und den Rauchfang verputzen.
Huppert: "Wir wollten
eigentlich eine neue Bestuhlung und neue Tische." Aber bis zum 11.
September reiche das zur Verfügung stehende Geld nicht aus. "Zum Schluss
haben wir mehr Geld ausgegeben als wir uns vorstellten", gesteht er. So
verursache die Heizungsanlage einige Kosten.
Gestern Nachmittag hat der
Heimatverein damit begonnen, den Hof an der Rückseite der Gaststätte
herzurichten. Einen Teil pflastern die Helfer, auf einem anderen Teil legen sie
Schotterrasen an. Eine Natursteinmauer und ein Walnussbaum trennen die beiden
Bereiche optisch von einander. Damit auch Behinderte problemlos ins Heimathaus
gelangen können, werden zur Hoftür eine Rampe sowie neben den beiden
PKW-Stellplätzen ein Behindertenparkplatz angelegt.
An der Nordseite des Hauses
entsteht ein Weg mit Blaubasalt. – Hka
Samstag, 06. August 2005 Quelle: Ruhr Nachrichten (Nordkirchen)