Dämmung mit Schilfrohr

Nordkirchen - Nachdem der Heimatverein Nordkirchen im neuen Heimathaus die Tapeten abgerissen und weitere Vorbereitungsarbeiten für die Restaurierung durchgeführt hat, müssen die freiwilligen Helfer im Hauptgebäude nun eine Pause einlegen.

 

Da das Haus Steffens unter Denkmalschutz gestellt ist, benötigt der Heimatverein für die weiteren Maßnahmen die Genehmigung des Westfälischen Amts für Denkmalpflege. Wie der Vorsitzende Erhard Huppert im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet, wird der Landeskonservator am Donnerstag (5. August) das Heimathaus besuchen und sich über die geplanten Arbeiten, die der Verein zusammen mit Architekt Klaus Schulz plant, informieren.

 

So möchten die Mitglieder das Fachwerk, das sich noch an der Straßen- und Nordseite befindet, reinigen, aufarbeiten und neu verfugen sowie eine Wärmedämmung mit Schilfrohr und Lehmputz auftragen. Ebenfalls geplant ist die Restaurierung oder Erneuerung der Fenster. Laut Huppert wünscht der Heimatverein neue Fenster.

 

"Der Boden in der ehemaligen Gaststätte ist in einem sehr schlechten Zustand, so dass eine Aufbereitung nicht möglich ist", so der Vorsitzende. Daher möchte der Heimatverein den Terrazzoboden herausnehmen und helle Tonfliesen verlegen.

 

Noch unklar ist, was mit dem Torbogen, der sich in der Gaststätte befindet, passiert. Einig sind sich die Mitglieder, dass er an seinem bisherigen Platz nicht stehen bleiben soll, da er nicht zu den Proportionen des Raumes passt.

 

Da der in den 60er Jahren angebaute Toilettentrakt nicht unter Denkmalschutz steht, müssen die Handwerker des Heimatvereins bis zum Gespräch mit dem Landeskonservator die Arbeiten nicht ruhen lassen. In den nächsten Tagen werden sie in dem Anbau weiter aufräumen. Ebenfalls wollen sie Angebote für die Fenster und die Innendämmung einholen. Hka

 

Donnerstag, 29. Juli 2004 Quelle: Ruhr Nachrichten (Nordkirchen)